I love my studio and my studio loves me

Künstlerisches Arbeiten ist ein Mysterium. Als Ausstellungsbesucher erfährt man nicht, was sich hinter den Kulissen alles abspielt. Wie sah das Atelier aus? Wie kam der Künstler auf die Idee? Welche Arbeitsschritte liegen unter dem, was sichtbar ist? All das hat sich im Vorfeld, im Verborgenen – im Atelier – abgespielt.

Ateliers sind sensible Orte. Wie eine Dunstwolke, in der man schwebt, sammeln sich in Ateliers Gegenstände an, die das künstlerische Arbeiten beeinflussen – mal mehr, mal weniger direkt. So werden angegessene Bananen, zerknüllte Klebebandreste, Radiernadeln, Pflanzen uvm. zu spannenden Objekten, wohl würdig, um auf Leinwand gebannt zu werden.

Stephanie Neuhaus gibt in ihren neusten Arbeiten, großformatigen teils gestischen, teils gegenständlichen Malereien, Tusche- und Airbrush- Zeichnungen, Einblicke in ihren privatesten Raum – ihr Atelier. Dabei stellt sich zwangsläufig die Frage – Wer beeinflusst hier eigentlich wen? Bestimmt die Beschaffenheit des Ateliers die Arbeiten, die in diesem entstehen oder beeinflussen die Arbeiten, die hier entstehen, die Ausstattung und Gestaltung des Ateliers?

Stephanie Neuhaus wurde 1989 in Arnsberg geboren, studierte an den Universitäten Dortmund und Siegen, sowie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Prof. Thomas Bechinger mit dem Schwerpunkt Malerei und Druckgrafik. 2016 gewann sie den Förderpreis der Stiftung für Fruchtmalerei der Kunsthalle Baden-Baden. Seit 2010 nimmt sie regelmäßig an nationalen und internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen teil.

Stephanie Neuhaus ist seit 2010 Mitglied der Neheimer Ateliergemeinschaft DER BOGEN, sowie Mitbegründerin und Vorsitzende des Kulturvereins DER GOLEM.

Weitere Informationen finden Sie unter www.stephanie-neuhaus.de/ info@stephanie-neuhaus.de

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